Das Leuchtdisplay ihres Weckers zeigt 2.46 Uhr. Wieder eine schlaflose Nacht! Seitdem ihr Mann verstorben ist, findet Lea Storm abends keinen Schlaf. Dann schlüpft sie in die Sportsachen, schnappt sich ihren Schottischen Hirschhund Talisker und beginnt ihre nächtliche Jogging-Runde auf dem Mauerweg, der direkt an ihrem Reihenhaus im Eifelviertel am südlichen Berliner Stadtrand entlang verläuft. Auspowern bis zum Umfallen, danach einen doppelten Whisky, mindestens … Doch diese Nacht endet anders als geplant und stellt Leas Leben auf den Kopf.
An einer Weggabelung, kurz vor dem ehemaligen Truppenübungsgelände der US-Streitkräfte, findet sie eine Leiche – und traut ihren Augen kaum: Es handelt sich um ihren Nachbarn Wolfgang Hantschke. Die halbe Siedlung hat triftige Gründe, Hantschke ins Jenseits zu befördern – aber ist einem der Bewohner des Eifelviertels tatsächlich ein Mord zuzutrauen? Neben dem ungeliebten Nachbarn entdeckt Lea ein zweites Mordopfer: eine Prostituierte mit durchschnittener Kehle.
Kriminalhauptkommissar Martin Glander vom LKA Brandenburg nimmt sich des ominösen Falles an. Dabei kommt er der ebenso furchtlosen wie attraktiven Joggerin nicht nur beruflich näher. Schon bald erfährt er von weiteren Todesfällen in der Siedlung. Glander ist überzeugt, es mit einem Serienmörder zu tun zu haben. Doch welches Motiv kann der haben?
Bis der bei seinen Vorgesetzten nicht gerade beliebte Kommissar herausfindet, wo der Hund begraben liegt, müssen nicht nur etliche Whiskys dran glauben, sondern gerät auch Lea ins Visier des eiskalten Mörders.
Die selbstbewusste Lea Storm mit ihrem Faible für erlesene schottische Whiskys und gutes Essen – eine kleine Auswahl ihrer delikaten, aber einfachen Rezepte ist im Anhang des Buches abgedruckt – und der kantige Kommissar Martin Glander stehen im Mittelpunkt dieses ersten Romans von Beate Vera. Mit ihm kreiert die Autorin ein ganz neues Spannungsgenre: den Provinzkrimi aus Berlin.
„Wo der Hund begraben liegt“ ist ein knisternder Gegenwartsroman voller Witz und Dramatik. Ein überzeugendes schriftstellerisches Debüt, das dem Leser Lust machen wird, mehr über Lea Storm und ihren Kommissar zu erfahren …
Wo der Hund begraben liegt
Beate Vera ist gebürtige Berlinerin mit Stammbaum aus Zehlendorf und Lichtenberg. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium trieb es die gelernte Wirtschaftskorrespondentin schon Ende der Achtzigerjahre aus dem beschaulichen Steglitz ins Music business nach London. Sie sammelte seitdem eine Vielzahl an Erfahrungen und Eindrücken in weiteren Tätigkeiten in Buch- und Zeitungsverlagen, aus denen sie seit 2012 immer wieder für ihre Geschichten schöpfen kann. Mit ihrem Sohn und einem großen Labradoodle lebt sie seit 2007 wieder im Süden Berlins. Beate Vera arbeitet zur Zeit am fünften Teil ihrer Reihe um Lea Storm und Martin Glander, der im Frühjahr 2023 im Jaron Verlag erscheinen soll.