Ein Kappe-Krimi
Es geschah in Berlin 1976
Im November 1976 sorgt der Fund eines toten Babys im Grunewalder Teufelssee für helle Aufregung in der West-Berliner Bevölkerung. Alles deutet auf eine illegale Spätabtreibung hin. Da ein später Schwangerschaftsabbruch ohne kriminologische oder medizinische Indikation als Mord zu werten ist, sollen Kriminalkommissar Peter Kappe und dessen weltgewandter Kollege Wolf Landsberger den Fall nachgehen. Doch die Ermittlungsarbeiten gestalten sich schwierig. Als die beiden jungen Kriminalbeamten versuchen, im neu eröffneten Frauenhaus in Grunewald an Informationen zu gelangen, stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens. Erst als eine Woche nach dem Fund des toten Babys der Polizeimeister Achim Schubert tot vor dem Frauenhaus aufgefunden wird, kommen die Ermittlungen in Schwung. Und Kappes kriminalistischer Instinkt sagt ihm, dass die beiden Morde in Zusammenhang stehen …
Bettina Kerwien hat nach ihrem fulminanten Einstieg in die Kappe-Reihe erneut einen packenden Fall um den Kriminalkommissar Peter Kappe ersonnen. Realer Hintergrund ist die Reform des § 218 des Strafgesetzbuches im Jahr 1976 und die damit verbundene Debatte über Frauenrechte.
Tot im Teufelssee
Bettina Kerwien, Jahrgang 1967, studierte an der FU Berlin Amerikanistik und Publizistik. Nebenbei schrieb und fotografierte sie für verschiedene Zeitungen. Dann gründete sie eine Werbeagentur, vermarktete Sportereignisse und gab eine Handball-Fachzeitschrift heraus. Seit 1989 arbeitet sie in einem Stahlbauunternehmen mit Schwerpunkt Theatertechnik, in dem sie noch heute tätig ist – seit 2004 als Geschäftsführerin. Im gleichen Jahr belegte sie einen Kurs an der Volkshochschule für »Writer's Coaching«. Seither sind viele Spannungstexte entstanden, in denen die Protagonisten in einer tödlich instabilen Neo-Noir-Welt zurechtkommen müssen. Bettina Kerwien lebt und arbeitet mit einem sehr kleinen Dackel im grünen Norden Berlins.