1928 wird Ruth Winkelmann als Tochter eines jüdischen Vaters und einer christlichen Mutter geboren. Mit den Augen eines aufgeweckten Kindes erlebt sie den Wandel Berlins von der bunten Hauptstadt der Weimarer Republik zur Machtzentrale der Nationalsozialisten. Ihre Jugenderinnerungen berichten von einem Leben, das ab 1933 mehr und mehr zum Kampf ums Überleben wird.
In fünfzehn Episoden, niedergeschrieben von Claudia Johanna Bauer, erzählt Ruth Winkelmann von ihrer Kindheit im Nationalsozialismus. Als einzige Jüdin ihrer großen Familie überlebte sie Rassenwahn und Krieg. Ihre Erinnerungen zeigen das Panorama einer zerstörten Stadt, in der sich neben erschreckender Judenfeindlichkeit doch auch immer wieder Wärme und Mitgefühl finden. Ein bewegendes Buch der Erinnerung, der Mahnung und der Menschlichkeit.
Ruth Winkelmann: Plötzlich hieß ich Sara
Ruth Winkelmann wurde 1928 als Tochter eines jüdischen Vaters und einer christlichen Mutter geboren. 1942 wurde sie zur Zwangsarbeit in einer Uniformfabrik verpflichtet, entkam 1943 der Deportation und tauchte in einer Wittenauer Laubenkolonie unter. Im April 1945 wurde sie von der Roten Armee befreit. Heute lebt Winkelmann als engagierte Zeitzeugin in Berlin
Erinnerungen einer jüdischen Berlinerin 1933-1945
Hrsg. vom Heimatmuseum Reinickendorf
Broschur, 144 Seiten, 32 Abbildungen
(2. Auflage 2014)