Der 16. Kappe-Fall
Es geschah in Berlin 1940
Im Herbst 1940 befindet sich NS-Deutschland im Siegestaumel. Nacheinander hat die Wehrmacht die Tschechoslowakei, Polen, Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien und Frankreich besetzt. Doch während Luftsiege über England gemeldet werden, fallen die ersten Bomben auf Berlin. Je stärker der Krieg auf das Leben in der Reichshauptstadt einwirkt, desto häufiger suchen die Berliner nach Ablenkung. Eine beliebte Vergnügungsstätte ist die Rialto-Bar, in der allabendlich Swing-Musik gespielt wird. Als Hermann Kappe bei seinen Ermittlungen im Mordfall einer unbekannten, offenbar ausländischen jungen Frau einen der Musiker kennenlernt, stößt er auf ein gefährliches Geheimnis. Er muss sich entscheiden: Soll er seine Erkenntnisse weitergeben und damit unschuldige Menschen der Gestapo ans Messer liefern?
Im 16. Band führt der versierte Berliner Krimiautor und Jazz-Liebhaber Jan Eik den Leser in jene dunkle Zeit deutscher Geschichte, in der jeder jüdische Mitbürger um sein Leben bangen musste.
Polnischer Tango
Jan Eik, 1940 als Helmut Eikermann in Berliner Osten geboren, hat es bis heute dort ausgehalten. Arbeitete als Studioassistent und nach dem Studium in Mittweida und Dresden als Diplom-Ingenieur für Informationstechnik beim DDR-Rundfunk. Seit 1987 freiberuflicher Autor.
Neben Glossen und Feuilletons (u.a.in der Weltbühne) schrieb er Kinderhörspiele, Features und Jazzbeiträge für den Hörfunk. Er verfasste mehr als 20 Kriminalhörspiele, 25 Kriminalromane und zahlreiche Sachbücher zur Berlin- und DDR-Geschichte.
Eik gehörte zu den Gründern der Sektion Kriminalliteratur im Schriftstellerverband der DDR. In der Autorengruppe Das Syndikat war er 1991–1998 Herausgeber des internen Informationsblattes Secret Service.