Mal fotografierte er im Osten, mal im Westen, aber immer mit wachem Blick für das Entscheidende: Klaus Mehner (1941-2016) wurde zum Chronisten der Geschehnisse und Entwicklungen im geteilten Berlin. Kapitalismus und Sozialismus lagen hier nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Das machte den Bildjournalisten Mehner, dessen Aktivitäten die Staatssicherheit der DDR in der Akte "Wurm" akribisch dokumentierte, auch zu einem politischen Fotografen.
Der renommierte "Spiegel"-Reporter und Buchautor Peter Wensierski hat aus Mehners umfangreichem Nachlass die wichtigsten Aufnahmen ausgewählt. Durch die Gegenüberstellung von Fotos gelingt es ihm, die Realität in Ost- und West-Berlin zwischen den 1960er-Jahren und der Wiedervereinigung lebendig werden zu lassen.
Parallelwelten Ost-West
Klaus Mehner, geboren 1941 in Berlin, arbeitete nach Beschäftigung als Kameramann beim SFB-Fernsehen und Volontariaten bei Associated Press und der Fotoagentur Keystone ab 1967 als selbständiger Fotograf in West-Berlin. Ab 1973 war er auch in der DDR akkreditiert. Mehner starb 2016 in Berlin.
Surbalinband, 112 Seiten
Format: 22 x 27 cm