Der 14. Kappe-Fall
Es geschah in Berlin 1936
Die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele sind in vollem Gang. Doch während der Weltöffentlichkeit Toleranz vorgegaukelt wird, werden Minderheiten im nationalsozialistischen Staat immer gnadenloser gejagt. Auch Homosexuelle sind zunehmender staatlicher Verfolgung ausgesetzt. So muss der schwule Mittelstreckenläufer Martin Kammholz, obwohl er einer der hoffnungsvollsten deutschen Medaillen-Anwärter ist, um seine sportliche Karriere und sein Leben fürchten. Um seine Teilnahme an den Spielen nicht zu gefährden, führt er eine Scheinehe mit der Schwester seines Geliebten.
Als plötzlich ein kleinkrimineller Informant der Berliner Kripo, der sich im Schwulenmilieu bewegt, brutal erschlagen wird, führen die Ermittlungen auch Kommissar Kappe immer tiefer hinein in ein Komplott menschenverachtender Politik und dubioser Moralvorstellungen …
Mit Feuereifer
Horst Bosetzky alias -ky (1938–2018) war Schriftsteller und Soziologieprofessor. Er gilt als „Denkmal der deutschen Kriminalliteratur“. Nach zwei Jahrzehnten erfolgreichen Krimi-Schreibens wandte er sich Mitte der 1990er-Jahre anderen Genres zu. Neben Kriminalromanen schreibt er Jugendbücher, Hör- und Fernsehspiele, historische Romane sowie eine mehrteilige Familiensaga. 2005 erhielt Bosetzky u. a. für sein schriftstellerisches Schaffen das Bundesverdienstkreuz.