Berlin während der Kaiserzeit: Das »Kempinski« ist ein leuchtender Stern am Gastronomie-Himmel. Bekannt wurde das 1872 eröffnete Restaurant durch sein besonderes Flair, seine kulinarischen Köstlichkeiten und nicht zuletzt durch seinen charismatischen Besitzer Berthold Kempinski.
Der Sohn eines jüdischen Weinhändlers aus der Provinz Posen wird mit viel Geschick und Geschäftssinn zu einem der erfolgreichsten Unternehmer Berlins. 1928 gelingt den Kempinskis ein besonderer Coup: Das berühmte »Haus Vaterland« am Potsdamer Platz öffnet seine Tore. Doch schon bald bedrohen die Weltwirtschaftskrise und der wachsende Antisemitismus das Berliner Familienunternehmen …
Horst Bosetzky (1938 – 2018) hat mit »Kempinski erobert Berlin« einen meisterhaften Roman geschaffen, der weit mehr ist als die Geschichte einer Familiendynastie. Gekonnt erzählt er von dem spektakulären Aufstieg des wohl berühmtesten Berliner Restaurants in der wilhelminischen Ära und seinem tragischen Untergang während der NS-Zeit.
Kempinski erobert Berlin
Horst Bosetzky alias -ky (1938–2018) war Schriftsteller und Soziologieprofessor. Er gilt als „Denkmal der deutschen Kriminalliteratur“. Nach zwei Jahrzehnten erfolgreichen Krimi-Schreibens wandte er sich Mitte der 1990er-Jahre anderen Genres zu. Neben Kriminalromanen schreibt er Jugendbücher, Hör- und Fernsehspiele, historische Romane sowie eine mehrteilige Familiensaga. 2005 erhielt Bosetzky u. a. für sein schriftstellerisches Schaffen das Bundesverdienstkreuz.
Broschur, 368 Seiten
Format: 12 x 19 cm