Moses Mendelssohn (1729-1786), jüdischer Aufklärer, Philosoph und Schriftsteller, hat wie kein anderer das deutsche Judentum im 18. und 19. Jahrhundert geprägt. Mit seiner Übersetzung des Alten Testaments aus dem Hebräischen ins Deutsche leistete er einen wichtigen Beitrag zur Integration der Juden in die deutsche Gesellschaft. Als Prediger der Toleranz errang "Herr Moses", wie Lessing und Nicolai ihn respektvoll nannten, europäischen Ruhm.
Das philosophische Werk wie auch das beeindruckende Leben des Moses Mendelssohn hat der Publizist Heinz Knobloch mit seinem wichtigsten und wirkmächtigsten Werk vor dem Vergessen bewahrt. "Herr Moses in Berlin", erstmals 1979 erschienen, ist eine faktenreiche und zugleich erzählerisch ungemein dichte Lebensdarstellung, die unterschiedliche Genres von der Biographie bis zur Streitschrift in sich vereint.
Herr Moses in Berlin
Heinz Knobloch (1926–2003) war Schriftsteller und Feuilletonist. Bekannt wurde er vor allem durch seine Feuilletons, die über mehr als 20 Jahre in der Wochenpost erschienen. Er veröffentlichte viele Biografien und trug damit zur Aufklärung bis dahin unbekannte historische Sachverhalte bei.
Broschur, 380 Seiten
Gewicht: 550 g