Mauern, die von der Natur zurückerobert wurden, rostiges Metall, aufgeborstene Holzböden und zerbrochene Fenster: Eine unheimliche Atmosphäre erfüllt verlassene Fabriken, ehemalige Sanatorien und aufgegebene Herrenhäuser – eine Atmosphäre, die immer mehr Menschen als faszinierend empfinden, atmet sie doch Geschichte und setzt unserer geregelten Lebenswelt etwas Ursprüngliches und Authentisches entgegen. Sachsen ist eine wahre Goldgrube für Anhänger der „Urban Exploration“: Der Freistaat hält so manches verfallene Bauwerk bereit.
Die Ruinenexperten Arno Specht und Uwe Schimunek nehmen den Leser mit auf ihrem Streifzug zu den interessantesten verlassenen Orten in Sachsen. Sie stellen ehemalige Vorzeigeobjekte der DDR wie den Kulturpalast Rabenstein in Chemnitz vor, geschichtsträchtige Produktionsstätten wie die Teppichfabrik Halbmond in Oelsnitz im Vogtland und schaurig anmutende Einrichtungen wie das Spezialkinderheim M. Andersen Nexø in Bräunsdorf. Gemeinsam mit den versierten Fotografen Babett Köhler, Peter Männig und Adrian Specht führen die beiden Autoren den Leser zu 14 verlassenen Orten zwischen Nordsachen und dem Vogtland. Sie vermitteln den Charme des Verfalls und erzählen über die aufregende Geschichte dieser verlassenen Stätten!
Geisterstätten Sachsen
Arno Specht, geboren 1969 in Langenfeld/Rheinland, studierte Geschichte, Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie. Er war viele Jahre Redakteur der „Schwäbischen Zeiten“ und auch als freier Journalist tätig. Seit 2004 ist er bei der Stadt Tuttlingen in Baden-Württemberg als Pressesprecher tätig. Parallel dazu widmet er sich seiner Tätigkeit als freier Autor und Fotograf.
2010 veröffentlichte Arno Specht seinen ersten Text- und Fotoband über verlassene Orte. Unter dem Titel „Geisterstätten“ entstand in den folgenden Jahren eine ganze Buchreihe zu diesem Thema.
Broschur, 96 Seiten, 79 farbige Fotos
Format: 16,5 x 24 cm