Zwischen 1933 und 1945 schufen die Nationalsozialisten zahlreiche Rüstungswerke, Militäranlagen, Konzentrationslager und Erziehungsanstalten. Über die Jahre sind viele dieser Relikte der NS-Diktatur in Vergessenheit geraten und dem Verfall überlassen worden.
Vierzehn dieser düsteren Orte stellen Martin Kaule und Arno Specht hier vor, darunter das gigantische Hydrierwerk Pölitz, in dem synthetische Treibstoffe für die Wehrmacht hergestellt wurden, das Stollensystem »Geheimprojekt Riese« und Stätten der Indoktrination wie die Napola Anhalt.
Eindrucksvolle Fotografien und informative Texte erzählen die beklemmenden Geschichten, die sich hinter den bröckelnden Mauern verbergen – und erinnern an Deutschlands dunkle Vergangenheit.
Geisterstätten der NS-Diktatur
Arno Specht, geboren 1969 in Langenfeld/Rheinland, studierte Geschichte, Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie. Er war viele Jahre Redakteur der „Schwäbischen Zeiten“ und auch als freier Journalist tätig. Seit 2004 ist er bei der Stadt Tuttlingen in Baden-Württemberg als Pressesprecher tätig. Parallel dazu widmet er sich seiner Tätigkeit als freier Autor und Fotograf.
2010 veröffentlichte Arno Specht seinen ersten Text- und Fotoband über verlassene Orte. Unter dem Titel „Geisterstätten“ entstand in den folgenden Jahren eine ganze Buchreihe zu diesem Thema.
Martin Kaule, Jahrgang 1979, 1999-2001 Studium zum Informatik-Betriebswirt an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Berlin, seit 2001 Fotodokumentation von »Orten der Zeitgeschichte«, seit 2005 Organisation von Exkursionen sowie Bildungs-, Studien- und Forschungsreisen durch ganz Europa, 2012 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins »Orte der Geschichte«, Herausgeber der gleichnamigen Buchreihe im Ch. Links Verlag. Daneben zahlreiche Sachbücher über zeitgeschichtliche Erinnerungsorte.
Broschur, 96 Seiten, 80 farbige Fotos
Format: 16,5 x 24 cm
Gewicht: 307g